Amarone - Das ist das Geheimnis

Die grosse Liebe aller Freunde gehaltvoller italienischer Weine ist der unvergleichliche Amarone. Er gilt als einer der ganz grossen Rotweine Italiens. Aber was ist eigentlich sein Geheimnis?

Amarone della Valpolicella

Im Hinterland der norditalienischen Stadt Verona gedeiht ein Wein, der auf der «Schwärm-Skala» der meisten Geniesserinnen und Geniesser ganz oben steht – der legendäre Amarone della Valpolicella! Kein Wunder, denn ein gut gemachter Amarone bereitet tatsächlich ungeahnte Sinnesfreuden. Er ist kräftig und doch unglaublich schmeichelnd. Er ist konzentriert und doch voller Eleganz, sein Bouquet kennt kein Limit! Für viele ist es die schönste Farbe der Welt, für Mädchen in dem Alter, in dem sie noch Prinzessin genannt werden, sowieso. Viele (Männer) können aber gar nicht mit ihr – zu mädchenhaft, zu wenig männlich, einfach zu ... naja rosa eben. Vielleicht war ja das der Grund, warum die herrlich aromatischen und wunderschönen Roséweine viele Jahre ein Schattendasein führten. Aber die Zeiten ändern sich und Rosé erlebt seit einigen Jahren einen Boom mit zweistelligen Wachstumsraten.

Seine Intensität der Aromen und Fülle des Geschmacks verdankt der Amarone einer besonderen Herstellungsmethode: Er wird aus angetrockneten, so genannten rosinierten Trauben gekeltert. Erfunden wurde diese Methode bereits in der Antike, allerdings damals noch nicht aus geschmacklichen Gründen…

Amarone – Robuste Weine in der Amphore

Die Technik des Rosinierens von Trauben, um daraus stärkere und zumeist auch süssere Weine zu erzeugen, wurde bereits in den Anfängen des Weinbaus entwickelt. Höchstwahrscheinlich entstand sie aus der Notwendigkeit, robustere und damit länger haltbare Weine zu erhalten, um Handel damit betreiben zu können. Die Phönizier verbreiteten die Weine Griechenlands und des Libanons an den Küstengebieten Nordafrikas und Europas über Sizilien und Sardinien bis nach Spanien. Eine gut verkorkte und mit Wachs versiegelte Amphore war sicher ein relativ luftdichter Behälter. Die lange Seereise in der Wärme des Mittelmeeres überstanden aber trotzdem nur sehr robuste, haltbare Weine.

Amarone – Konzentration, Komplexität und Kraft

Wiederbelebt wurde die Tradition der Weine aus rosinierten Trauben in Italien. Der italienische Begriff dafür ist Passito (von italienischen appasire = verwelken). Der bekannteste ist bestimmt der Amarone aus dem Valpolicella-Gebiet. Der Amarone erhielt seinen Namen von seiner typischen edlen Bitternote (amaro = bitter).

Voraussetzung für das erfolgreiche Rosinieren ist, dass nur die reifsten und gesündesten Trauben verwendet werden. Sie müssen besonders vorsichtig gelesen werden, damit die Schalen nicht aufplatzen. Nur dann können Schimmel oder Fäule (auch Edelfäule) und damit unerwünschte geschmackliche Veränderungen vermieden werden. Das wichtigste Ergebnis dieser Art des Wasserentzuges ist ein deutlich höherer Zuckergehalt, was direkt zu einem höheren Alkoholgehalt führt. Aber auch die Säure, Aromastoffe und andere organische Substanzen werden konzentriert und machen vielfältige Veränderungen durch, die eine kräftigere Entfaltung vieler Aromen bewirken.

Trocknen direkt am Rebstock

Beim Rosinieren wird Traube an ihrem Stiel so verdreht, dass sie keinen Saft mehr bekommt und direkt am Weinstock vertrocknet. Die zweite Variante besteht darin, dass die Trauben nach der Ernte auf Matten aus Stroh oder Schilf, auf Gestellen aus Bambus oder hängend an den Dachbalken getrocknet werden. Das Trocknen kann dabei von 2 bis 3 Wochen bis zu mehreren Monaten dauern. Bei den italienischen Aushängeschildern, dem roten Amarone und Recioto können es bis zu 6 Monate sein.

Eine beinahe verschwundene Tradition

Vermutlich war die Technik von der Antike bis zum Mittelalter in der gesamten europäischen Weinwelt verbreitet. Mit Ausnahme vom Weinland Italien ist sie aber in den meisten Gebieten weitgehend verschwunden. Grazie Italien, dass ihr uns den Amarone erhalten habt!.

Areon – der erste «spanische Amarone»

Auch auf der iberischen Halbinsel ist diese alte Tradition nahezu völlig ausgestorben. Bis jetzt! Als leidenschaftliche Spanien-Liebhaber hatten die Önologen und Fachleute der SCHULER St. Jakobs Kellerei nämlich schon seit Jahren die Idee, die Amarone-Methode auch nach Spanien zu bringen. Doch unzählige Experimente und Tests mit verschiedenen Partner-Kellereien führten lange Zeit nicht zum angestrebten Ziel. Zu hoch waren die Qualitätsansprüche, zu klar die Vision vom Ergebnis.

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Dieser aussergewöhnliche Wein ist sehr konzentriert, extrem dicht und beeindruckend gehaltvoll, dabei herrlich ausbalanciert und ausgewogen, komplex und ausgesprochen lange anhaltend. Areon besitzt einen wunderbar eigenständigen Charakter und eine authentisch spanische Aromenfülle.

Cien y Pico – Hundert und etwas

In der aufstrebenden DO Manchuela pflegen vier junge, enthusiastische Winzer einen ganz seltenen Schatz, über 100-jährige Rebstöcke Garnacha Tintorera. Stets auf der Suche nach dem Aussergewöhnlichen waren sie hellauf begeistert von der Idee, einen Wein zu kreieren, der ihr Terroir auf eine ganz neue, wirklich authentische und bereichernde Art repräsentiert. Die über 100-jährigen Tintorera, Bobal und Tempranillo Rebstöcke sind etwas ganz Besonderes. Sie erbringen kleine, aber einzigartig konzentrierte Trauben. Auf 1’000 Meter über Meer sind die Sommer trocken, nicht allzu heiss mit kühlen Nächten. Mit etwas mehr Regen als üblich, war 2017 ein perfektes Rebjahr. So konnten die Trauben ohne Trockenstress ausreifen und zum optimalen Zeitpunkt geerntet werden.

Von der Holzkiste ins Holzfass und zurück in die Holzkiste

Im Stil des grossen Vorbildes Amarone trockneten die Garnacha Tintorera Trauben mehrere Wochen in kleinen Holzkisten. Der präsente Ostwind sorgte dafür, dass sie perfekt gesund blieben und ungemein an aromatischem Gehalt gewannen. Um die konzentrierte Kraft des Weines elegant auszubalancieren, wurde er mit der edlen Tempranillo und dem tiefdunklem Bobal verfeinert und reifte bedächtig in erstklassigen französischen Barriques.

Cien y Pico – Hundert und etwas

In der aufstrebenden DO Manchuela pflegen vier junge, enthusiastische Winzer einen ganz seltenen Schatz, über 100-jährige Rebstöcke Garnacha Tintorera. Stets auf der Suche nach dem Aussergewöhnlichen waren sie hellauf begeistert von der Idee, einen Wein zu kreieren, der ihr Terroir auf eine ganz neue, wirklich authentische und bereichernde Art repräsentiert. Die über 100-jährigen Tintorera, Bobal und Tempranillo Rebstöcke sind etwas ganz Besonderes. Sie erbringen kleine, aber einzigartig konzentrierte Trauben. Auf 1’000 Meter über Meer sind die Sommer trocken, nicht allzu heiss mit kühlen Nächten. Mit etwas mehr Regen als üblich, war 2017 ein perfektes Rebjahr. So konnten die Trauben ohne Trockenstress ausreifen und zum optimalen Zeitpunkt geerntet werden.

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