Salz – Das weisse Gold
Wie würde unser Essen wohl ohne Salz schmecken? Ganz schön fad, nicht? Genau deshalb war es lange Zeit ein so teures Gut. Bekanntlich brachte das «weisse Gold» all jenen, die Handel damit betrieben, Reichtum und Macht. Erst im Zuge der Industrialisierung wurde das Luxusprodukt zum günstigen Alltagsprodukt.
Salz gleich Salz?
Doch nicht jedes Salz ist heutzutage billig. Man denke dabei^an Himalaya-Salz oder an Fleur de Sel, auf das viele Profi- und Hobbyköche schwören. Doch gibt es tatsächlich Unterschiede zum haushaltsüblichen Speisesalz?
Chemisch gesehen unterscheiden sie sich kaum voneinander. Die meisten Salze bestehen zu 95 bis 98 Prozent aus Natriumchlorid. Dem herkömmlichen Tafelsalz, das aus Salinen kommt, werden oft Rieselhilfen, Jod und auch Fluorid hinzugefügt.
Steinsalze, wie das rotgetönte Himalaya-Salz, werden aus den Stollen gebohrt, gesprengt oder geschnitten und kommen meist naturbelassen in den Handel. Übrigens, das teure Salz hat – anders als häufig behauptet – keine bemerkenswert höheren Mineralstoffanteile. Der wohl grösste Unterschied des unbehandelten Fleur de Sel zum «normalen» Salz ist wohl seine spezielle, knackige Struktur, wodurch es wie Zuckerwatte auf der Zunge zergeht. Zudem ist es feuchter und – wie viele Gourmets meinen – auch milder.
Unser Tipp: Damit es sein volles Aroma entfaltet, sollten Sie das hochwertige Meersalz erst ganz zum Schluss auf Ihre Speisen geben.