Von Austern bis Jakobsmuscheln
Das sanfte Rauschen der Wellen und feiner Sand unter den Füssen: Nirgendwo sonst bekommt man solche Lust auf herzhafte Muschelgerichte wie am Meer. Doch auch jetzt in der kalten Jahreszeit kann der Genuss von Austern, Miesmuscheln und Co. das unbeschwerte Urlaubsgefühl wieder hochleben lassen. Fragt sich nur: Was gibt es beim Verzehr der schmackhaften Meeresfrüchte zu beachten und wie gesund sind sie eigentlich?
Mythos um das „R“
Der Volksmund besagt, dass Muscheln nur in Monaten, die ein „r“ enthalten, also von September bis April, konsumiert werden dürfen. Das liegt daran, dass in den warmen Sommermonaten bestimmte Algenarten, von denen sich die Muscheln ernähren, Giftstoffe produzieren. Diese Toxine können sich in den Muscheln anlagern und Vergiftungen beim Menschen auslösen. Dank moderner Frühwarnsysteme von Muschelfang- und Aufzuchtsystemen in Europa können Toxinbelastungen allerdings rechtzeitig verhindert werden. Die Schätze des Meeres können also bedenkenlos das ganze Jahr über genossen werden – solange sie aus Europa stammen. Für selbstgesammelte Muscheln oder Muscheln aus dem Ausland gilt weiterhin die „r“-Regel.
Die Beeren und das Meer
Muscheln sind richtig gesund, sie enthalten jede Menge Proteine und sind obendrein kalorienarm. Unsere Empfehlung daher: Geniessen Sie jetzt in der Muschelsaison vermehrt die köstlichen Früchte des Meeres, am besten mit dem passenden Wein! Zu Mies- und Venusmuscheln empfiehlt sich ein trockener, mineralischer Weisswein wie Sauvignon Blanc. Austern harmonieren perfekt mit Champagner und Crémant, die nussigen Jakobsmuscheln vertragen sich ideal mit Chardonnay, Grau- und Weissburgunder.