Parasol, Steinpilz und Eierschwämmli – Pilzliebhaber kommen wieder voll auf ihre Kosten. Die beliebten «Früchte des Waldes» gedeihen gerade jetzt auf Waldlichtungen und lichtdurchfluteten Waldwiesen. Anders als Champignons, Austernpilze, Kräuterseitlinge und Shiitake-Pilze, die sich das ganze Jahr über in den Supermärkten finden, lassen sich oben genannte Sorten nicht züchten.
Lange Erfolgsgeschichte
Schon die Menschen in der Steinzeit schätzten Pilze als Nahrungs- und Rauschmittel. Bei der Gletschermumie «Ötzi» fand man Birkenporling, der wahrscheinlich bei Magenbeschwerden und zur Behandlung von Wunden eingesetzt wurde. Galten Pilze bis in Mittelalter hinein als «Arme-Leute-Essen», wurden sie im Frankreich des 17. Jahrhunderts als besondere Delikatesse geschätzt. Seit damals werden Champignons gezielt gezüchtet.
Gesund und köstlich
Pilze schmecken nicht nur ausgezeichnet, sie sind auch gesund. Sie enthalten verdauungsfördernde Ballaststoffe. Manche Pilze wie Eierschwämmli sind eine besonders wertvolle Eisenquelle. Sie sind ausserdem vorzügliche Zinklieferanten. Mit köstlichen Pilzgerichten können Sie Teile Ihres Bedarfs an Vitamin A, B und D decken. Übrigens: Anders als jahrelang kolportiert wurde, können Sie Pilzgerichte bedenkenlos wieder aufwärmen. Die Warnung stammt aus einer Zeit, als es noch keine Kühlschränke gab und gekochte Pilze leicht verdarben. Sie können also Ihre Pilzkreationen auch noch am nächsten Tag geniessen.